Einladung zum Gottesdienst
am Sonntag, 5. November, 10 Uhr, reformierte Kirche
Pfarrer Daniel Baumgartner
Liebe Gemeinde
Ihre Jauche brachten die protestantischen Bauern in früheren Zeiten vorzugsweise an Allerheiligen aufs Feld, und die katholischen führten ihren Mist provokativ gerne am Karfreitag aus. So grenzte man sich gegenseitig ab und lebte einander <z´Leid>, wo immer man konnte. An <Allerheiligen> gingen die Reformierten demonstrativ zur Arbeit, und der Toten gedenken sie bis heute nicht etwa zu <Allerseelen>, sondern drei Wochen später am Ewigkeitssonntag. Am Sonntag nach dem katholischen Totengedenken feiern die Protestanten nämlich seit langem das Fest der Reformation. Und so müsste ich als anständiger reformierter Pfarrer am kommenden Sonntag unseren Reformatoren die Ehre erweisen. Allein: Die Zeiten der konfessionellen Abgrenzung sind Gott sei Dank überwunden und darum nehme ich mir die Freiheit, in der Predigt zum Reformationssonntag nicht auf Luther oder Calvin Bezug zu nehmen, sondern auf <Allerheiligen> und <Allerseelen>, gleichzeitig aber auch auf einen uralten Brauch, der sich hierzulande wieder neu breit macht: Halloween, die Nacht, welche den 31. Oktober mit dem 1. November - und - wie unsere keltischen Ahnen glaubten! - .... das Reich der Toten mit dem der Lebenden verbindet. Was diese beiden Bereich miteinander zu tun habe, erfährt ihr in meiner Predigt. Ich würde mich freuen, euch am Sonntag bei uns in der Kirche begrüssen zu dürfen.
Im Namen des Gottesdienstteams, Pfarrer Daniel Baumgartner
Kollekte: Reformationskollekte